Tram Affoltern
Affoltern ist ein bedeutendes Entwicklungsgebiet im Nordwesten der Stadt Zürich, das in den vergangenen Jahren stark gewachsen ist. Mit der neuen Tramlinie werden zusätzliche Kapazitäten geschaffen, und Affoltern erhält eine direkte Anbindung an die Innenstadt.
Das Bauprojekt soll die Trolleybuslinie 32 durch eine Tramlinie mit eigenem öV-Trassee ersetzen. Zusätzlich soll die bestehende Tramlinie 11 neu bis Holzerhurd verlängert werden. Die Reisezeit vom Zehntenhausplatz bis zum Hauptbahnhof wird somit auf 17 Minuten verkürzt werden können. Insgesamt sollen vier Kilometer neue Gleise verlegt und sieben neue Tramhaltestellen geschaffen werden. Der durchschnittliche Haltestellenabstand wird 550 Meter betragen.
Visualisierung Tram Affoltern Einfangstrasse (Bild: VBZ).
Aktueller Projektstand
Nach der Bewilligung des Kredits für die Bau- und Auflageprojekterung durch den Regierungsrat, starteten die Verkehrsbetriebe Zürich (VBZ) Ende September 2020 mit dem Bauprojekt. Dabei werden die bisherigen Planungen weiter konkretisiert. Dazu gehören u.a. die Festlegung der Standorte für Masten und Bäume, die Gestaltung des öffentlichen Raumes, die hindernisfreie Ausgestaltung der Haltestellen, die Erschliessung der angrenzenden Grundstücke sowie die Anpassung und der Neubau von Werkleitungen. Des Weiteren wird das Konzept für den Verkehrs- und Bauablauf vertieft und bereits werden die ersten Bauausschreibungen vorbereitet und durchgeführt.
Die weitere Planung des Trams Affoltern erfolgt in Zusammenarbeit von Stadt und Kanton Zürich, die dabei von externen Experten unterstützt werden. Das Bauprojekt mit Kostenvoranschlag soll 2022 vorliegen.
Termine und Kosten
Die Bauzeit wird voraussichtlich 3,5 Jahre dauern und beinhaltet auch den neuen Kanalbau. Die Inbetriebnahme ist auf 2028 angesetzt. Die Kosten für das Tramprojekt belaufen sich auf ca. 280 Millionen Franken bei einer Kostengenauigkeit von +/- 20 Prozent.
Projektverantwortung
Besteller des Trams Affoltern ist der Kanton Zürich, vertreten durch den Zürcher Verkehrsverbund. Hauptverantwortlich für die Projektierung der neuen Tramverbindung sind die VBZ.