Glattalbahn-Verlängerung Kloten
Seit Ende 2010 verbindet die Glattalbahn das Gebiet Zürich Nord mit dem mittleren Glattal. Das Gesamtprojekt Glattalbahn-Verlängerung Kloten sieht die Verlängerung der Glattalbahn von Zürich Flughafen bis nach Kloten Industrie vor. Gleichzeitig wird das Hochwasserrisiko für Kloten und für den Flughafen minimiert und eine Velohauptverbindung erstellt.
Die geplante Verlängerung der Glattalbahn um rund 3.5 Kilometer schliesst am Flughafen ans bestehende Trassee der Glattalbahn an. Die Linienführung überquert auf einer Brücke die Autobahn A51. Danach folgt sie dem Altbach in Richtung Stadthaus und Industriestrasse. Sie endet nach fünf Haltestellen an der Wendeschlaufe «Grubenstrasse» im Steinackergebiet.
Das Vorhaben schafft die verkehrlichen Voraussetzungen für die von der Stadt Kloten geplante Entwicklung des Steinackergebiets. Dieses soll baulich verdichtet und künftig gemischt für Wohnen und Arbeiten genutzt werden.
In den ersten Jahren wird die Glattalbahn im 15-Minuten-Takt verkehren, später kann der Fahrplan entsprechend dem Passagierwachstum verdichtet werden.
Projekthintergrund
Die Verlängerung der Glattalbahn vom Flughafen Zürich nach Kloten ist einerseits nötig, um das stetige Bevölkerungswachstum zu bewältigen. Andererseits schaffen Grossprojekte in der Flughafenregion mittel- und langfristig Arbeitsplätze und damit verbunden zusätzliche Pendlerströme. Mit der Glattalbahn-Verlängerung Kloten wird eine leistungsfähige Verbindung aus und in Richtung Flughafen ausgebaut, einem der meist frequentierten und besterschlossenen Orte der Schweiz.
Das Gesamtprojekt
Gleichzeitig wird im Projekt das Hochwasserrisiko für Kloten und den Flughafen weitestgehend minimiert, indem der nötige Hochwasserschutz mit Aufwertung des Altbachs umgesetzt wird. Als drittes Teilprojekt wird eine Velohauptverbindung von Zürich Flughafen bis Bassersdorf Industrie erstellt, welche ein wichtiges Puzzleteil des Kantonalen Velonetzplans darstellt. Die räumliche Nähe und die Abhängigkeiten dieser Vorhaben bedingen eine gemeinsame Bearbeitung.
Termine und Kosten
Der Baustart ist ab dem Jahr 2026 vorgesehen, die Inbetriebnahme nach rund vierjähriger Bauzeit im Jahr 2029. Nach Abschluss des Vorprojekts betragen die Kosten für das Gesamtprojekt bei einer Kostengenauigkeit von +/- 20% rund 441 Millionen Franken.
Projektverantwortung
Die VBG Verkehrsbetriebe Glattal AG projektiert das Gesamtprojekt im Auftrag des Kantons Zürich. Das Bauprojekt soll bis Mitte 2023 erarbeitet werden.